Rhetorische Mittel werden umgangssprachlich gerne als „Stilmittel“ oder eben auch als "Rhetorische Stilmittel" beziehungsweise "Stilfiguren" bezeichnet und meinen damit allgemein sprachliche Mittel zur Ausgestaltung von Texten (unten sind alle wichtigen rhetorischen Stilmittel in einer Liste mit Beispielen zusammengefasst als Übersicht einzusehen). Jetzt gleich zu Anfangs die beliebte Rhetorikliste als Übersicht aller gängigen Stilmittel im Fach Deutsch, Englisch, Latein und so weiter mit Erklärung und Beispiel, und schließlich am Schluss deren Wirkung im Speziellen.
Stilmittel Liste
Nun die komplette Übersicht zu allen gängigen Stilfiguren und rhetorischen Mitteln als Zusammenfassung aller wichtigen Stilmittel. Zunächst ist das Stilmittel als solches bezeichnet, ehe in der rechten Spalte dessen Wortherkunft beschrieben wird. Lateinschüler haben es wesentlich leichter im Umgang und Lernen von Stilfiguren! Es folgt eine Erläuterung des jeweiligen rhetorischen Stilmittels, ehe es mit mehreren Beispielen verdeutlicht wird.
Stilmittel |
Wortherkunft |
Erläuterung |
Beispiel |
Akkumulation |
Accumulatio (Latein), auch Worthäufung |
Bedeutet „Anhäufung“ und bezeichnet die Aufzählung oder Aneinanderreihung ähnlicher Begriffe |
Der Fischer fand viele Muscheln, Bernsteine, Algen und Kieselsteine am Strand. Neben zahlreichen Leichen lagen im Schützengraben drei Gewehre, zwei Kisten Munition und sieben Leuchtraketen. |
Allegorie |
aus dem Griechischen für „etwas anders ausdrücken“ |
Ist eine oberbegriffliche Metapher bzw. Darstellung oder auch abstrakte Sonderform der Personifikation |
Jesus für Christentum Petrus für das Wetter Die Sense für den Tod Die Göttin Fortuna für das Glück |
Alliteration |
Aus dem Lateinischen ad „zu“ und littera „Buchstabe“ |
Aus dem Lateinischen kommend, steht es für die betonten Stammsilben zweier oder mehrerer benachbarter Wörter mit dem gleichen Anfangslaut |
Fleischloser Fischeintopf Kreativer Kopf Milch macht manchmal munter Keine Klausur bei schönem Schnee |
Allusion |
lat. Alludere für auf etwas „anspielen“, etwas „andeuten“ |
Indirekte, andeutungsweise Anspielung oder Vergleich in einem Gespräch oder Text |
Weißt Du nicht mehr, diese eine Sache? Er spricht gerne über die „Zauberei“ seiner Worte |
Anapher |
Aus dem Griechischen anaphorá für „Wiederaufnahme“ |
Wiederholung ganzer Wörter oder Wortgruppen am Anfang eines Satzes |
Niemals wird der Kapitalismus das 21. Jahrhundert überleben. Niemals kann er langfristig bestehen. Ein Soldat kämpft für Wirtschaftsinteressen, ein Soldat ist Söldner der Hochfinanz. |
Antithese |
Griechisch „antithésis“ für ‚Gegenbehauptung, -satz, Opposition‘ aus anti ‚gegen‘ und thésis ‚These‘ |
Gegenbehauptung zu einer Ausgangsbehauptung, konträre Gegenüberstellung verschiedener Aspekte |
Himmel und Hölle Scharf geschossen und weich gespült. Das Gesetz sagt, tue Gutes. Um Gutes zu erhalten, muss man aber meist Böses tun, sagt der Verbrecher. |
Archaismus |
latinisiert vom altgriechischen archaios für „alt, ehemalig“ |
Altmodische Bezeichnung eines Begriffes oder einer Sinnbedeutung |
Ranzen für Rucksack knorke für geil ulkig für lustig |
Beispiel |
lat. exemplum |
Meist um einen Beweis zu geben oder ein Argument zu untermauern |
Viele Vögel wie beispielsweise Rotfinken sterben aus. Er geht z.B. selbst in die Natur zum forschen. |
Chiasmus |
latinisiert von gr. chiasmós „Überkreuzen“; von chíasma Kreuzung“ nach dem griech. Buchstaben X, Chi |
Satzteile und oder Satzglieder werden bei diesem Stilmittel über kreuzgestellt |
Die meisten werden arm geboren, reich kann aber jeder sein. Meist ist Alles schön, hässlich mag Nichts sein. |
Correctio |
Lateinisch für Korrektur |
Selbstverbesserung |
Manchmal ist er frech. Ach was. Immer ist er frech. Das volle, nein, halbvolle Glas leerte sich schnell. |
Ellipse |
Griechisch „élleipsis“ für „Fehlen“, „Aussparung“, „Auslassung“ |
Hier liegt eine Auslassung von Sätzen, Satzteilen oder Worten vor. |
Sie ruft die Polizei, er die Feuerwehr. Wir wollen Fuß-, kein Federball. |
Euphemismus |
latinisierte Form von altgriechisch euphemía für „Worte von guter Vorbedeutung“ |
Stilmittel der Beschönigung, meist um etwas herunterzuspielen oder abzumildern. |
„Versehentliches Vergessen von Fußnoten“ statt „Vorsätzliches Kopieren fremder Textstellen“ „unvorteilhaftes Gesicht“ statt „hässlich“ „bewerten“ statt „beleidigen“ |
Hyperbel |
altgriechisch, hýperbolé für „Übertreffung, Übertreibung |
Hier wird etwas deutlich übertrieben dargestellt |
Ein Meer von Tränen Eine Ausgeburt der Hölle Ein Zelt wie eine Villa |
Imperativ (Befehl) |
von lat. imperare für ‚befehlen‘ |
Ist der Befehl oder die Aufforderung an jemanden |
Schweig! Lass es! Komm ruhig her! |
Ironie |
griechisch eironeía, wörtlich für „Verstellung, Vortäuschung“ |
Der Sprecher sagt das Gegenteil dessen, was er eigentlich meint und setzt in der Regel voraus, dass er verstanden wird. |
Ja klar arbeite ich heute freiwillig länger. Man bist du ein toller Hecht. Das hast du ja mal wieder super hingekriegt. |
Katachrese |
altgr. Katáchrsis für „Missbrauch, Gebrauch über Gebühr“ |
Hierbei werden eigentlich nicht zusammengehörende Begrifflichkeiten einer Vermischung unterzogen, sodass ein Sinnzusammenhang dieses Stilmittels nicht immer auf Anhieb erkennbar ist. |
Das Leuchten der Reinheit, das selbst schwärzeste Winkel erdolcht, wird über jedem Haus erwachen. |
Klimax |
altgriechisch für „Treppe“, „Leiter“ und „Steigerung“ |
Dieses Stilmittel meint eine deutliche Steigerung eines Vorganges, der sich meist mit denselben Worten wiederholend steigert. |
Veni, vidi, vici (lat. ,ich kam, ich sah, ich siegte') Erst ging sie hin, dann fort und schließlich nie zurück. Er ist klug, weise und ein Genie. Man entdeckte das Tatopfer, fand drei Schusswaffen und sicherte sieben Eis am Stiel. |
Litotes |
griechisch litótes für ‚Sparsamkeit‚ Zurückhaltung‘ |
Hier wird ein Gedanke durch Verneinung seines Gegenteils eine Untertreibung oder Abschwächung hervorgerufen. |
Der Pass war wirklich nicht übel! Ich gehe nicht ohne meine Brille weg. Die Kanzlerin ärgert sich über Streiks nicht wenig. |
Metapher |
vom griechischen meta-phorein für „Übertragung“ von „übertragen, übersetzen, transportieren“ |
Metaphern finden sehr häufige Verwendung als Stilmittel und meinen stets etwas im übertragenen Sinn. |
Der Gipfel des Erfolgs. Er geht den schmalen Grat zwischen... Schnee von gestern. Rabenmutter |
Neologismus |
mit lateinischer Sprachendung entlehnt vom griechischen neologismos, von neos „neu“ und logos „Wort“, auch: Neuwort oder neues Wort |
Neologismen sind neu geschaffene Wörter, die es so noch nicht gab und in keinem Wörterbuch auftauchen. Oftmals sind diese Stilmittel dazu da, um innerhalb einer speziellen Gemeinschaft eine eigene Kommunikation zu erschaffen |
Ausgefuchstheit Laserkanonenstrahl Fußballgeruch Podcast Blog, Vlog, bloggen |
Onomatopoesie |
von altgriech. Ónoma für „Name“ und poísis für „Erschaffung, Herstellung“ |
Das Stilmittel der „Onomatopoesie“ bedeutet, das Geschehen lautmalerisch darzustellen („Lautmalerei“). |
Das funkelnde Feuer fackelt lichterloh. Ein knusprig krümelndes Weihnachtsplätzchen. |
Oxymoron |
griechisch oxys für ‚scharf(sinnig)‘ und moros Oxymora ‚dumm‘, die Mehrzahl lautet "Oxymora" |
Als Oxymoron bezeichnet man sich zwei widersprüchliche Wörter oder Gedanken, die im Text aber in Verbindung stehen und so ein nicht einfach zu deutendes Stilmittel sind. |
Neuer Oldtimer Hassliebe gesunde Krankheit Ekelhafte Schönheit |
Parallelismus |
griechisch „Nebeneinanderstellung“ |
Parallelismus liegt vor, wenn zwei (oder mehrere) aufeinander folgende gleiche Satzarten (wie Haupsatz-, Nebensatz-, Fragesatz usw.) oder Teilsätze dieselbe Abfolge ihrer Satzglieder (also zB. immer wiederholend Subjekt, Prädikat, Objekt, Adverbial etc.) aufweisen, siehe auch das Beispiel zum besseren Verständnis. |
Schließe die Tür. Drücke die Klinke. Betrachte das Schlüsselloch. Öffne das Schloss. (wir haben immer wieder dieselbe Abfolge der Satzglieder Subjekt und Prädikat) |
Parenthese |
griechisch parénthesis für „Einschub“ |
Eine Parenthese ist immer ein Einschub von einem Wort oder einem Satz in einen Gedanken. |
Ich denke, ohne etwas vorwegzunehmen, dass der Baron lügt. Daher muss er – unter Beachtung aller Umstände – zurücktreten. |
Paronomasie |
griechisch para, „bei, neben“, und onoma, „Name“, bedeutet also so viel wie „Wortumbildung“ (wird auch Annomination genannt) |
Dieses Stilmittel ist eine Art des Wortspiels, bei dem gleichklingende bzw. gleichlautende und / oder ähnlich aussehende Wörter miteinander kombiniert werden |
Er setzt sich immer auf die Bank im Park, bevor er zur Bank Geld abheben geht. Wer rastet, der rostet. Nach einer Weile hier |
Personifikation |
griech. prosop. poeìn für „eine Maske aufsetzen“ |
Ein neutrales nichtmenschliches Ding oder Gegenstand bekommt eine menschliche Eigenschaft, er wird „vermenschlicht“ |
Die Morgensonne lächelt dem Tag entgegen. Der Computer verabschiedet sich mit einer Fehlermeldung. Das Tier wundert sich, die Pflanze freut sich. |
Pleonasmus |
griech. Pleonasmós steht für „Überfluss“ |
Hier fügt man einem Substanz ein sinngemäßes Adjektiv hinzu, das so eindringlicher wirkt. |
Reicher Bonze Neutrale Objektivität Gelbe Maiskolben Junger Bub |
Rhetorische Frage |
altgriechisch, heißt in etwa „die Redekunst“ |
Eine Rhetorische Frage wird zum Schein gestellt, da es die Antwort voraussetzt. Dadurch wird dieses Stilmittel gerne in Argumentationen benutzt. |
Wie alt bist du nochmal? Das ist nicht euer ernst? |
Repetitio |
lateinisch für Wiederholung |
Meint die bloße Wiederholung eines Wortes oder Satzes |
Morgen wird es soweit sein, morgen ist Tag der Abrechnung. |
Synästhesie |
altgriech. synaisthanomai für „mitempfinden“ oder „zugleich wahrnehmen“ |
Hierbei werden mehrere Sinnesorgane des Menschen literarisch angesprochen und vermischt, sodass dieses Stilmittel sehr ausschmückend wirkt |
Leise prasselt die Rede, die Worte schmecken bitter. |
Synekdoche |
griechische Aussprache: synekdoché, modern: sinekdochí für „Mitverstehen“, lateinisch intellectio |
Ersetzung des Ganzen durch einen Teil oder andersherum |
LED statt Lampe Schneide statt Messer Licht statt Sonne |
Synonym |
griechischen und dem lateinischen synonymíasynónymos für „gleichnamig“ und „gleichbedeutend“ von |
Man verwendet Synonyme als Stilmittel gerne dann, um den Text sprachlich fein ausgestaltet aussehen zu lassen – ein Wort wird durch ein ähnlich sinnverwandtes Wort ersetzt |
„Haus“ für „Unterkunft“ „Baum“ für „Pflanze“ „Stuhl“ für „Sitz“ „hüpfen“ für „springen“ |
Tautologie |
griech. „dasselbe Sagend“; Adjektiv tautologisch |
Bei diesem Stilmittel wird ein Wort oder ein Satz sinngemäß wiederholt, aber anders ausgedrückt und bekommt so mehr Eindringlichkeit vermittelt |
groß und riesig Schaut, wie die schönen Vögel fliegen, diese wundervollen Tiere der Luft schwebend umher. klein und mickrig |
Vergleich |
Wo immer verglichen wird, liegt ein Vergleich vor... Meistens durch die Worte „wie“ oder „als“ sofort erkennbar |
Er ist dünn wie ein Hering Das läuft ja wie geölt. Sie dreht sich schneller als ein Dieselmotor. |
Einbetten der Stilmittel in die Interpretation
Wichtig ist nicht nur das Stilmittel korrekt zu erkennen, sondern es auch plausibel auszuwerten bzw. eben zu interpretieren und die eigene Textanalyse einfließen zu lassen. Dazu empfiehlt sich immer folgende Vorgehensweise, um ein Stilmittel zu beschreiben:
- Textbeleg des Stilmittels, das heißt die gefundene Stelle korrekt zitieren (Vgl. Z. 5)
- Benennung des Stilmittels ("Hierbei handelt es sich um ein Oxymoron.")
- Die Wirkung des Stilmittels auf den Leser beschreiben ("Induziert unterschwelliges Mitleid.")
Wirkung der Stilmittel
Die Wirkung und Deutung des jeweiligen Stilmittels ist immer ein Einzelfall und ist recht unterschiedlich zu bewerten. Es kann sich aber innerhalb der Klausur oder des zu interpretierenden Aufsatzes „einfach eine Wirkung ausgedacht“ werden, sie muss „nur logisch und nachvollziehbar“ klingen - soll heißen, wenn ihr eine Wirkung ausgemacht zu haben scheint, dann müsst ihr das nur schlüssig begründen! Es gibt hier kein zwingendes richtig oder falsch.
Ursprünglich dienten Stilmittel antiken Rednern (beziehungsweise Rhetorikern) der Verschönerung ihrer Sprache um damit eigene Aussagen letztlich zu beweisen, zu verschleiern, herunterzuspielen, angenehmer klingen zu lassen und so weiter. Die meisten Menschen werden nur einmal in ihrem Leben – während der Schulzeit (dieser Einschub ist übrigens das Stilmittel der „Parenthese“, des "Einschubs" eben) – mit dem Begriff „Stilmittel“ konfrontiert. Besonders gerne bei Textanalysen und Interpretationen von Kurzgeschichten müssen stilistische Mittel gefunden, gedeutet und hinsichtlich ihrer Wirkung auf den Leser bewertet werden - Unten findet sich eine solche Liste der wichtigsten rhetorischen Figuren.
Aber auch heute werden Rhetorische Stilmittel im Alltag als sogenannter Redeschmuck überall verwendet, wobei wir in vielen Redewendungen täglich unbewusst Stilmittel verwenden und benutzen! Vor allem in Gedichten sind solche Mittel unerlässliches Medium zum kreativen Transport eigener Gedanken, die dann in Form der beliebten Gedichtinterpretation ergründet werden müssen. Aber auch in Kurzgeschichten und Romanen sind viele Stilmittel „versteckt“. Selbst in Sachtexten finden sich rhetorische Mittel wie Hyperbeln (Übertreibungen) und Vergleiche zur Untermauerung der Argumente.
Es gibt verschiedene Kategorien der zahlreichen Stilfiguren, die unten in einer Liste als Überblick zusammengefasst sind. Wichtig ist vor allem beim Interpretieren und Herausfinden von Stilmitteln literarischer Texte, dass eine Textstelle oder ein Wort nicht unbedingt dieses oder jenes stilistische Mittel sein MUSS. Vielmehr ist es häufig so, dass eine Metapher etwa gleichzeitig eine Allegorie und / oder ein Vergleich sein kann, sodass eine exakte Bestimmung des Rhetorischen Mittels nicht 100%-ig „richtig“ sein kann. Wichtig ist hauptsächlich eine logische Begründung und Deutung bzw. Wirkung des Stilmittels – haben wir also eine auffällige Textstelle als entsprechend enttarnt, stellen sich mehrere Fragen, die bei einer Interpretation (bzw. Deutung) und Analyse (bzw. Festellung, Untersuchung) der Stilmittel als Orientierung helfen können:
Fragen zum Umgang mit rhetorischen Stilmitteln
- Warum hat der Autor genau dieses Stilmittel an dieser Stelle verwendet?
- Hat die Benutzung dieses rhetorische Mittel eine besondere Bedeutung?
- Wie lautet die Kernaussage, die Botschaft des rhetorischen Stilfiguren?
- Wie wirkt dieses Stilmittel auf den Leser? (ganz wichtig!)
- Welche „Rhetorischen Mittel“ finden am häufigsten Verwendung?
- In welchem Textabschnitt sind auffällig viele Stilfiguren?
- Welche sonstigen Auffälligkeiten und bemerkenswerten stilistischen Mittel sind nennenswert?
Kategorisierung rhetorischer Stilmittel
Es ist schwierig unter einem allgemeingültigen Aspekt eine Klassifizierung der Stilmittel vorzunehmen. Dennoch können wir vor allem beim Analysieren und Interpretieren von Texten Stilmittel in vier verschiedene Bereiche gliedern:
Bildhafte Stilfiguren
- Jegliche Stilmittel, die einem Begriff eine Ersatzbezeichnung verleihen sind sogenannte Tropen (beliebte Stilmittel sind hier vor allem Metapher, Ironie, Metonymie und Synekdoche)
- Anschauliche Rhetorische Mittel der Sprachbilder, um einen Gedanken besser darzustellen (oftmals Gleichnis oder Vergleich wie auch Hyperbeln)
Stilmittel als Satz- und Wortfiguren
- Hiermit sind hauptsächlich Sprachmittel gemeint, welche sich durch eine spezifische syntaktische Stellung des Satzes (Satzfigur) oder durch kreative Kombination von Einzelgliedern (Wortfigur) kennzeichnen (wichtiges Stilmittel hier ist z.B. Klimax und Repetitio)
Klangfiguren
- Diese rhetorischen Stilmittel haben oftmals einen besonderen sprachlichen Klang der Worte (zum Beispiel Anapher, Alliteration und so weiter)
Sonstige Stilmittel
- Alle sonstigen, nicht weiter zuordnungsbaren Rhetorischen Mittel sind hier einzugliedern (das betrifft vor allem das Stilmittel der Stichomythie u.a., siehe Liste unten)
Was sich auch anbietet während eines Referates ist es, die Stilmittel des Textes über den gesprochen wird kompakt auf ein Handout zum Beispiel zu zimmern. Es ist ja nicht gerade leicht, sich sämtliche Begrifflichkeiten einzuprägen und im Fall der Klausur oder beim eigenständigen literarischen Erarbeiten von Texten diese ohne nachzuschauen abzufragen. Wir haben daher den Versuch gewagt, die wichtigsten Stilmittel in einer Liste als Überblick aufzuzählen:
Wichtigste Stilmittel als kurze Liste
Es ist nicht wichtig, alle Stilmittel zu kennen, sondern nur die wirklich wichtigsten und am häufigsten vorkommenden rhetorischen Mittel und Stilfiguren auswendig zu kennen. Eine Auswahl von 7 Stilmitteln ist folgend zu finden, wobei Alliteration und Anapher fast zusammen gehören (bzw. eben einfach zu merken sind), die Hyperbel (Übertreibung) und der Vergleich sind auch leicht einzuprägen.Die Deutung und auch Wirkung des entsprechenden Stilmittels muss nur "plausibel" also für Dritte nachvollziehbar klingen bzw dargestellt werden - das, was Du selbst als Deutung empfindest, muss nachvollziehbar logisch aufgeschrieben werden, Hauptsache aber die Bewertung des Stilmittels erfolgt.
Diese 7 Standard-Stilmittel der Rhetorik sind:
- Alliteration (Anfangsbuchstaben wiederholen sich, zum Beispiel "Hungriger Hamster")
- Anapher (Anfangswörter wiederholen sich, z.B. "Großvater hat ein großes Haus in Großostheim")
- Hyperbel (Übertreibung, zum Beispiel "Er bezwang 1000 Kämpfer ganz allein")
- Metapher (Sinnübertragung durch Wort oder Wortgruppe, zum Beispiel "Schnee von gestern")
- Neologismus (neuartige Wortschöpfungen, zum Beispiel "bloggen")
- Oxymoron (2 widersprüchliche Gedanken werden vereint, zum Beispiel "alter Neuwagen")
- Personifikation (Vermenschlichung von Dingen, zum Beispiel "Der nachdenkliche Hase)
- Vergleich (überall wo "wie" oder "als" vorkommt und eben verglichen wird)
Wer diese 7 Stilmittel (oder seien es nur 5) in einer Klausur auflistet und herausfindet, der bekommt ganz sicher automatisch eine bessere Note.
Rhetorische Mittel werden umgangssprachlich gerne als „Stilmittel“ bezeichnet und meinen damit allgemein sprachliche Mittel zur Ausgestaltung von Texten.Ursprünglich dienten Stilmittel antiken Rednern (beziehungsweise Rhetorikern) der Verschönerung ihrer Sprache um damit eigene Aussagen letztlich zu beweisen, zu verschleiern, herunterzuspielen, angenehmer klingen zu lassen und so weiter. Die meisten Menschen werden nur einmal in ihrem Leben – während der Schulzeit (dieser Einschub ist übrigens das Stilmittel der „Parenthese“, des "Einschubs" eben) – mit dem Begriff „Stilmittel“ konfrontiert. Besonders gerne bei Textanalysen und Interpretationen von Kurzgeschichten müssen Stilmittel gefunden, gedeutet und hinsichtlich ihrer Wirkung auf den Leser bewertet werden - Unten findet sich eine solche Liste der wichtigsten Stilmittel.
Aber auch heute werden Stilmittel (Rhetorische Mittel) im Alltag als sogenannter Redeschmuck überall verwendet, wobei wir in vielen Redewendungen täglich unbewusst Stilmittel verwenden und benutzen! Vor allem in Gedichten sind Stilmittel unerlässliches Medium zum kreativen Transport eigener Gedanken, die dann in Form der beliebten Gedichtinterpretation ergründet werden müssen. Aber auch in Kurzgeschichten und Romanen sind viele Stilmittel „versteckt“. Selbst in Sachtexten finden sich rhetorische Mittel wie Hyperbeln (Übertreibungen) und Vergleiche zur Untermauerung der Argumente.
Es gibt verschiedene Kategorien der zahlreichen Stilmittel bzw. rhetorischen Mittel, die unten in einer Liste als Überblick zusammengefasst sind. Wichtig ist vor allem beim Interpretieren und Herausfinden von Stilmitteln literarischer Texte, dass eine Textstelle oder ein Wort nicht unbedingt dieses oder jenes Stilmittel sein MUSS. Vielmehr ist es häufig so, dass eine Metapher etwa gleichzeitig eine Allegorie und / oder ein Vergleich sein kann, sodass eine exakte Bestimmung eines Stilmittels nicht 100%-ig „richtig“ sein kann. Wichtig ist hauptsächlich eine logische Begründung und Deutung des Stilmittels – haben wir also eine auffällige Textstelle als Stilmittel enttarnt, stellen sich mehrere Fragen, die bei einer Interpretation (bzw. Deutung) und Analyse (bzw. Festellung, Untersuchung) der Stilmittel als Orientierung helfen können:
Fragen zum Umgang mit Stilmitteln
- Warum hat der Autor genau dieses Stilmittel an dieser Stelle verwendet?
- Hat die Benutzung dieses Stilmittels eine besondere Bedeutung?
- Wie lautet die Kernaussage, die Botschaft des Stilmittels?
- Wie wirkt dieses Stilmittel auf den Leser? (ganz wichtig!)
- Welche „Rhetorischen Mittel“ finden am häufigsten Verwendung?
- In welchem Textabschnitt sind auffällig viele Stilmittel?
- Welche sonstigen Auffälligkeiten und bemerkenswerten Stilmittel sind nennenswert?
Kategorisierung rhetorischer Stilmittel
Es ist schwierig unter einem allgemeingültigen Aspekt eine Klassifizierung der Stilmittel vorzunehmen. Dennoch können wir vor allem beim Analysieren und Interpretieren von Texten Stilmittel in vier verschiedene Bereiche gliedern:
Bildhafte Stilfiguren
- Jegliche Stilmittel, die einem Begriff eine Ersatzbezeichnung verleihen sind sogenannte Tropen (beliebte Stilmittel sind hier vor allem Metapher, Ironie, Metonymie und Synekdoche)
- Anschauliche Rhetorische Mittel der Sprachbilder, um einen Gedanken besser darzustellen (oftmals Gleichnis oder Vergleich wie auch Hyperbeln)
Stilmittel als Satz- und Wortfiguren
- Hiermit sind hauptsächlich Sprachmittel gemeint, welche sich durch eine spezifische syntaktische Stellung des Satzes (Satzfigur) oder durch kreative Kombination von Einzelgliedern (Wortfigur) kennzeichnen (wichtiges Stilmittel hier ist z.B. Klimax und Repetitio)
Klangfiguren
- Diese rhetorischen Stilmittel haben oftmals einen besonderen sprachlichen Klang der Worte (zum Beispiel Anapher, Alliteration und so weiter)
Sonstige Stilmittel
- Alle sonstigen, nicht weiter zuordnungsbaren Rhetorischen Mittel sind hier einzugliedern (das betrifft vor allem das Stilmittel der Stichomythie u.a., siehe Liste unten)
Es ist nicht leicht, sich sämtliche Stilmittel einzuprägen und im Fall der Klausur oder beim eigenständigen literarischen Erarbeiten von Texten diese ohne nachzuschauen abzufragen. Wir haben daher den Versuch gewagt, die wichtigsten Stilmittel in einer Liste als Überblick aufzuzählen:
Stilmittel (Liste)
Folgend haben wir eine Überblicksliste als Zusammenfassung aller wichtigen Stilmittel angefertigt. Zunächst ist das Stilmittel als solches bezeichnet, ehe in der rechten Spalte dessen Wortherkunft beschrieben wird. Lateinschüler haben es wesentlich leichter im Umgang und Lernen von Stilmitteln! Es folgt eine Erläuterung des jeweiligen Stilmittels, ehe es mit mehreren Beispielen verdeutlicht wird.
Stilmittel |
Wortherkunft |
Erläuterung |
Textbeispiel |
Akkumulation |
Accumulatio (Latein), auch Worthäufung |
Bedeutet „Anhäufung“ und bezeichnet die Aufzählung oder Aneinanderreihung ähnlicher Begriffe |
Der Fischer fand viele Muscheln, Bernsteine, Algen und Kieselsteine am Strand. Neben zahlreichen Leichen lagen im Schützengraben drei Gewehre, zwei Kisten Munition und sieben Leuchtraketen. |
Allegorie |
aus dem Griechischen für „etwas anders ausdrücken“ |
Ist eine oberbegriffliche Metapher bzw. Darstellung oder auch abstrakte Sonderform der Personifikation |
Jesus für Christentum Petrus für das Wetter Die Sense für den Tod Die Göttin Fortuna für das Glück |
Alliteration |
Aus dem Lateinischen ad „zu“ und littera „Buchstabe“ |
Aus dem Lateinischen kommend, steht es für die betonten Stammsilben zweier oder mehrerer benachbarter Wörter mit dem gleichen Anfangslaut |
Fleischloser Fischeintopf Kreativer Kopf Milch macht manchmal munter Keine Klausur bei schönem Schnee |
Allusion |
lat. Alludere für auf etwas „anspielen“, etwas „andeuten“ |
Indirekte, andeutungsweise Anspielung oder Vergleich in einem Gespräch oder Text |
Weißt Du nicht mehr, diese eine Sache? Er spricht gerne über die „Zauberei“ seiner Worte |
Anapher |
Aus dem Griechischen anaphorá für „Wiederaufnahme“ |
Wiederholung ganzer Wörter oder Wortgruppen am Anfang eines Satzes |
Niemals wird der Kapitalismus das 21. Jahrhundert überleben. Niemals kann er langfristig bestehen. Ein Soldat kämpft für Wirtschaftsinteressen, ein Soldat ist Söldner der Hochfinanz. |
Antithese |
Griechisch „antithésis“ für ‚Gegenbehauptung, -satz, Opposition‘ aus anti ‚gegen‘ und thésis ‚These‘ |
Gegenbehauptung zu einer Ausgangsbehauptung, konträre Gegenüberstellung verschiedener Aspekte |
Himmel und Hölle Scharf geschossen und weich gespült Das Gesetz sagt, tue Gutes. Um Gutes zu erhalten, muss man aber meist Böses tun, sagt der Verbrecher. |
Archaismus |
latinisiert vom altgriechischen archaios für „alt, ehemalig“ |
Altmodische Bezeichnung eines Begriffes oder einer Sinnbedeutung |
Ranzen für Rucksack knorke für geil ulkig für lustig |
Beispiel |
lat. exemplum |
Meist um einen Beweis zu geben oder ein Argument zu untermauern |
Viele Vögel wie beispielsweise Rotfinken sterben aus. Er geht z.B. selbst in die Natur zum forschen. |
Chiasmus |
latinisiert von gr. chiasmós „Überkreuzen“; von chíasma Kreuzung“ nach dem griech. Buchstaben X, Chi |
Satzteile und oder Satzglieder werden bei diesem Stilmittel über kreuzgestellt |
Die meisten werden arm geboren, reich kann aber jeder sein. Meist ist Alles schön, hässlich mag nichts sein. |
Correctio |
Lateinisch für Korrektur |
Selbstverbesserung |
Manchmal ist er frech. Ach was. Immer ist er frech. Das volle, nein, halbvolle Glas leerte sich schnell. |
Ellipse |
Griechisch „élleipsis“ für „Fehlen“, „Aussparung“, „Auslassung“ |
Hier liegt eine Auslassung von Sätzen, Satzteilen oder Worten vor. |
Sie ruft die Polizei, er die Feuerwehr. Wir wollen Fuß-, kein Federball. |
Euphemismus |
latinisierte Form von altgriechisch euphemía für „Worte von guter Vorbedeutung“ |
Stilmittel der Beschönigung, meist um etwas herunterzuspielen oder abzumildern. |
„Versehentliches Vergessen von Fußnoten“ statt „Vorsätzliches Kopieren fremder Textstellen“ „unvorteilhaftes Gesicht“ statt „hässlich“ „bewerten“ statt „beleidigen“ |
Hyperbel |
altgriechisch, hýperbolé für „Übertreffung, Übertreibung |
Hier wird etwas deutlich übertrieben dargestellt |
Ein Meer von Tränen Eine Ausgeburt der Hölle Ein Zelt wie eine Villa |
Imperativ (Befehl) |
von lat. imperare für ‚befehlen‘ |
Ist der Befehl oder die Aufforderung an jemanden |
Schweig! Lass es! Komm ruhig her! |
Ironie |
griechisch eironeía, wörtlich für „Verstellung, Vortäuschung“ |
Der Sprecher sagt das Gegenteil dessen, was er eigentlich meint und setzt in der Regel voraus, dass er verstanden wird. |
Ja klar arbeite ich heute freiwillig länger Man bist du ein toller Hecht Das hast du ja mal wieder super hingekriegt |
Katachrese |
altgr. Katáchrsis für „Missbrauch, Gebrauch über Gebühr“ |
Hierbei werden eigentlich nicht zusammengehörende Begrifflichkeiten einer Vermischung unterzogen, sodass ein Sinnzusammenhang dieses Stilmittels nicht immer auf Anhieb erkennbar ist. |
Das Leuchten der Reinheit, das selbst schwarze Winkel erdolcht, wird über jedem Haus erwachen. |
Klimax |
altgriechisch für „Treppe“, „Leiter“ und „Steigerung“ |
Dieses Stilmittel meint eine deutliche Steigerung eines Vorganges, der sich meist mit denselben Worten wiederholend steigert. |
Veni, vidi, vici (lat. ,ich kam, ich sah, ich siegte') Erst ging sie hin, dann fort und schließlich nie zurück. Er ist klug, weise und ein Genie. Man entdeckte das Tatopfer, fand drei Schusswaffen und sicherte sieben Eis am Stiel. |
Litotes |
griechisch litótes für ‚Sparsamkeit‚ Zurückhaltung‘ |
Hier wird ein Gedanke durch Verneinung seines Gegenteils eine Untertreibung oder Abschwächung hervorgerufen. |
Der Pass war wirklich nicht übel! Ich gehe nicht ohne meine Brille weg. Die Kanzlerin ärgert sich über Streiks nicht wenig. |
Metapher |
vom griechischen meta-phorein für „Übertragung“ von „übertragen, übersetzen, transportieren“ |
Metaphern finden sehr häufige Verwendung als Stilmittel und meinen stets etwas im übertragenen Sinn. |
Der Gipfel des Erfolgs. Er geht den schmalen Grat zwischen... Schnee von gestern. Rabenmutter |
Neologismus |
mit lateinischer Sprachendung entlehnt vom griechischen neologismos, von neos „neu“ und logos „Wort“, auch: Neuwort oder neues Wort |
Neologismen sind neu geschaffene Wörter, die es so noch nicht gab und in keinem Wörterbuch auftauchen. Oftmals sind diese Stilmittel dazu da, um innerhalb einer speziellen Gemeinschaft eine eigene Kommunikation zu erschaffen |
Ausgefuchstheit Laserkanonenstrahl Fußballgeruch Podcast Blog, Vlog, bloggen |
Onomatopoesie |
von altgriech. Ónoma für „Name“ und poísis für „Erschaffung, Herstellung“ |
Das Stilmittel der „Onomatopoesie“ bedeutet, das Geschehen lautmalerisch darzustellen („Lautmalerei“). |
Das funkelnde Feuer fackelt lichterloh. Ein knusprig krümelndes Weihnachtsplätzchen. |
Oxymoron |
griechisch oxys für ‚scharf(sinnig)‘ und morosOxymora ‚dumm‘; die Mehrzahl lautet |
Als Oxymoron bezeichnet man sich zwei widersprüchliche Wörter oder Gedanken, die im Text aber in Verbindung stehen und so ein nicht einfach zu deutendes Stilmittel sind. |
Neuer Oldtimer gesunde Seuche Ekelhafte Schönheit |
Parenthese |
griechisch parénthesis für „Einschub“ |
Eine Parenthese ist immer ein Einschub von einem Wort oder einem Satz in einen Gedanken. |
Ich denke, ohne etwas vorwegzunehmen, dass der Baron lügt. Daher muss er – unter Beachtung aller Umstände – zurücktreten. |
Paronomasie |
griechisch para, „bei, neben“, und onoma, „Name“, bedeutet also so viel wie „Wortumbildung“ (wird auch Annomination genannt) |
Dieses Stilmittel ist eine Art des Wortspiels, bei dem gleichklingende bzw. gleichlautende und / oder ähnlich aussehende Wörter miteinander kombiniert werden |
Er setzt sich immer auf die Bank im Park, bevor er zur Bank Geld abheben geht. Wer rastet, der rostet. Nach einer Weile hier |
Personifikation |
griech. prosop. poeìn für „eine Maske aufsetzen“ |
Ein neutrales nichtmenschliches Ding oder Gegenstand bekommt eine menschliche Eigenschaft, er wird „vermenschlicht“ |
Die Morgensonne lächelt dem Tag entgegen. Der Computer verabschiedet sich mit einer Fehlermeldung. Das Tier wundert sich, die Pflanze freut sich. |
Pleonasmus |
griech. Pleonasmós steht für „Überfluss“ |
Hier fügt man einem Substanz ein sinngemäßes Adjektiv hinzu, das so eindringlicher wirkt. |
Reicher Bonze Neutrale Objektivität Gelbe Maiskolben Junger Bub |
Rhetorische Frage |
altgriechisch, heißt in etwa „die Redekunst“ |
Eine Rhetorische Frage wird zum Schein gestellt, da es die Antwort voraussetzt. Dadurch wird dieses Stilmittel gerne in Argumentationen benutzt. |
Wie alt bist du nochmal? Das ist nicht euer ernst? |
Repetitio |
lateinisch für Wiederholung |
Meint die bloße Wiederholung eines Wortes oder Satzes |
Morgen wird es soweit sein, morgen ist Tag der Abrechnung. |
Synästhesie |
altgriech. synaisthanomai für „mitempfinden“ oder „zugleich wahrnehmen“ |
Hierbei werden mehrere Sinnesorgane des Menschen literarisch angesprochen und vermischt, sodass dieses Stilmittel sehr ausschmückend wirkt |
Leise prasselt die Rede, die Worte schmecken bitter. |
Synekdoche |
griechische Aussprache: synekdoché, modern: sinekdochí für „Mitverstehen“, lateinisch intellectio |
Ersetzung des Ganzen durch einen Teil oder andersherum |
LED statt Lampe Schneide statt Messer Licht statt Sonne |
Synonym |
griechischen und dem lateinischen synonymíasynónymos für „gleichnamig“ und „gleichbedeutend“ von |
Man verwendet Synonyme als Stilmittel gerne dann, um den Text sprachlich fein ausgestaltet aussehen zu lassen – ein Wort wird durch ein ähnlich sinnverwandtes Wort ersetzt |
„Haus“ für „Unterkunft“ „Baum“ für „Pflanze“ „Stuhl“ für „Sitz“ „hüpfen“ für „springen“ |
Tautologie |
griech. „dasselbe Sagend“; Adjektiv tautologisch |
Bei diesem Stilmittel wird ein Wort oder ein Satz sinngemäß wiederholt, aber anders ausgedrückt und bekommt so mehr Eindringlichkeit vermittelt |
groß und riesig Schaut, wie die schönen Vögel fliegen, die wundervollen Tiere der Luft schwebend umher. klein und mickrig |
Vergleich |
Wo immer verglichen wird, liegt ein Vergleich vor... Meistens durch die Worte „wie“ oder „als“ sofort erkennbar |
Er ist dünn wie ein Hering Das läuft ja wie geölt. Sie dreht sich schneller als ein Dieselmotor. |
Die Wirkung des jeweiligen Stilmittels ist immer ein Einzelfall und ist recht unterschiedlich zu bewerten. Es kann sich aber „einfach eine Wirkung ausgedacht“ werden, sie muss „nur logisch und nachvollziehbar“ klingen! Bitte um Feedback als Kommentar, Danke.
Vielen Dank für diese hilfreiche Dartstellung der Stilmittel und ihrer Deutung. Als Schülerin der 10. Klasse Gymnasium Bayern muss ich aber leider Anmerken, dass viele wichtige (räusper: Ironie) Stilmittel fehlen.
-Polysyndeton (viele Bindewörter, "und ... und ...")
-Asyndeton (auslassen des Bindewortes)
-Parallelismus (gleicher Bau bestimmter Satzglieder)
Antwort Schulzeux.de:
Vielen Dank für diese Auflistung gesammelter Lerntipps zu den rhetorischen Mitteln. Es gibt hunderte von Stilmittel, wobei die wenigsten von Schülern regelmäßig genutzt da gefunden werden. Wir fügen immer weider welche hinzu, so auch den Parallelismus.
Hey,
2 kleine Fehler: korrekt das t hängt am zu und das bzw. = zbw.
Einbetten der Stilmittel in die Interpretation
Wichtig ist nicht nur das Stilmittel korrek tzu erkennen, sondern es auch plausibel auszuwerten zbw. eben zu interpretieren und die eigene Textanalyse einfließen zu lassen. Dazu empfiehlt sich immer folgende Vorgehensweise, um ein Stilmittel zu beschreiben:
Sehr schöne Zusammenfassung!
Ich habe aber auch noch ein weiteres Mittel gefunden: die Inversion.
Wow das echt viel!!
aber den Parallelismus hast du nicht drin :/
Aber sonst Top!!
Danke ;)
Sehr gute Seite.
Vielen vielen Dank! Ohne diese Seite wäre ich echt aufgeschmissen, wir schreiben übermorgen Klausur. :)
Helfe meinem Sohn beim lernen für die Deutscharbeit. Eine Gedichtinterpretation. Endlich haben wir diese Seite gefunden welche den Einsatz von Stilmitteln verständlich erklärt. Vielleicht sollte der Lehrer sie auch mal lesen.Tausend Dank waren schon fast am verzweifeln.
Für die Interpretation morgen bin ich nun bestens vorbereitet! Danke!! :)
Herzichen Dank für diese anschaulichen Erklarungen. Sie sind sehr hilfreich. Wirklich toll gemacht!
Wow, das nenn ich mal eine gute Seite! Am besten hat mir der Aufbau der Analyse gefallen und durch die ganzen dollen Verlinkungen auf eurer Seite bin ich schließlich hier bei den besagten Stilmitteln gelandet. Endlich habe ich das gerafft! Wie man zum Beispiel die Wirkung und Deutung der rhetorischen Mittel exakt bestimmt und darstellt wurde uns vom Deutschlehrer NIE beigebracht. Daher super vielen Dank für diese Liste der Stilmittel, auf die ich jetzt immer zurückgreife und stets verwende!